Erlebnispädagogik zwischen Wind und Wellen
Sommer Sonne Abenteuer
Die Villa Vida läuft aus zum großen Pilgerfahrt-Training: Die Bewohner und deren Pädagog*innen gehen gemeinsam auf Tour.
Dank einer finanziellen Unterstützung für unsere geplante Jakobsweg-Radtour, können wir diesen Sommer endlich mit dem notwendigen Training beginnen. Unser Weg führt uns aus der Eifel in Richtung des Ijsselmeers, dort geht es an Bord des Segelschiffs "Vertrouwen" (Vertrauen). Unsere Bewohner werden insgesamt 20 Tage auf Tour sein und dabei in einem ihnen unbekannten Lebensbereich einiges über sich und ihre Ressourcen, aber auch über Teamgeist, Verantwortung und sozialem Miteinander lernen.
Begleiten Sie uns auf unserem Abenteuer.
[Die Villa Vida ist eine stationäre Facheinrichtung für Kinder mit herausfordernden Verhaltsweisen. Mehr zur Villa Vida]
Das Gruppenziel dieser erlebnispädagogischen Reise
Stärkung des Selbstvertrauen
Die Jungen werden lernen ihre Komfortzone zu verlassen, neue Fähigkeiten zu erlernen und Grenzen erweitern.
Förderung der Selbstständigkeit
Die Jungen werden lernen Verantwortung für sich selbst und Mitreisende zu übernehmen, Entscheidungen müssen getroffen werden und sich in der unbekannten Umgebung zurechtgefunden werden.
Die Gruppe sollte am Ende neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernt haben und sich so neue Lebensräume aneignen können.
Die Gruppe sollte am Ende Gruppenstrukturen geklärt haben und jeder seine Rolle sinnstiftend ausfüllen können
Jeder der Jungen erhält einzelne essentielle Aufgaben. Reflexionskarten und Tagesplanung werden darauf abgestimmt.
Tag 18: 13. Juli 2023
The End.
Ein letztes Mal - Ahoi, ihr Landratten!
Es ging zurück in den Heimathafen nach Lemmer und dieser letzte Tag auf weichen Wellen war wirklich sehr besonders. Ein Gefühl der Erleichterung schien von allen abzufallen und eine seltsame Ruhe kehrte ein. Es war schön zu sehen wie auch die Piraten zur Ruhe kamen und sich einfach in der warmen Sonne haben treiben lassen.
Ein erstes Fazit: Innere Ruhe braucht Zeit.
Sogar die Pädagog*innen zogen eine besondere Bilanz: Aus Arbeitskolleg*innen wurde eine außergewöhnlich harmonische Wohngemeinschaft auf extrem engen Raum. Es gab keine bösen Worte zwischen uns und wir konnten uns voll und ganz aufeinander verlassen. Darüber hinaus haben sie eine beeindruckende Leistung erbracht - von Anfang bis Ende!
Unser Skipper Reinhold überreichte den Piratenjungs ihre Segelzertifikate, die ihre Augen vor Stolz strahlen ließen. Am Abend gab es eine ausführliche Abschlussreflexion für diese unvergessliche erlebnispädagogische Reise. Es war einfach wunderbar, die Jungs über ihre persönlichen Höhepunkte sprechen zu hören.
"Mir war nicht bewusst, dass man mir zutraut so ein Schiff zu steuern." // "Ich fand es großartig, dass ich so viel helfen durfte." // "Das gemeinsame Essen und Zusammensitzen war einfach wundervoll." // "Es war fantastisch, auf dem Meer zu sein." // "Die ganze Zeit als Team zusammenzuarbeiten war wirklich schön."
Morgen werden wir einfach nur noch unsere Sachen packen und zurück in die Eifel fahren. Die Crew wird mit gemischten Gefühlen das Schiff verlassen - ein lachendes und ein weinendes Auge. Es ist natürlich wunderbar, wieder in die vertraute Umgebung zurückzukehren, aber es ist auch traurig, denn die Zeit auf dem Schiff war unglaublich bereichernd.
Wir möchten uns bei euch bedanken, dass ihr uns begleitet habt.
Wir hoffen, dass ihr beim Lesen genauso viel Freude hattet wie wir bei dieser Reise!
Tag 17: 12. Juli 2023
Ein Zeichen am Himmel
Was für ein Anblick uns nach dem Aufwachen erwartete! Ein Regenbogen spannte sich direkt über uns am Himmel - ein gutes Zeichen für den Tag, wie es schien. Die Crew war begeistert und voller Vorfreude auf ein neues Abenteuer.
Nach der gedrückten Stimmung von gestern war es nun an der Zeit, sich wieder zusammenzuraufen und die Mannschaft zu motivieren. Beim Frühstück wurden bereits erste Pläne für den Einkauf der kommenden Tage geschmiedet. Schließlich mussten wir sicherstellen, dass die Meute gut versorgt ist und keine hungrigen Bäuche knurren.
Die Jagd nach Lebensmitteln verlief erfolgreich und wir konnten unsere Reise fortsetzen. Heute ging es in Richtung Sloten, und der Weg war erneut von malerischen Landschaften und einer unglaublichen Fauna gesäumt. Es gab so viele Tiere zu beobachten, dass unsere Piratenherzen vor Freude hüpften.
Angekommen in Sloten, mussten wir natürlich die "große" Stadt erkunden.
Nun ja, eigentlich ist Sloten die kleinste Stadt in den Niederlanden. Mit gerade einmal 710 Einwohnern ist sie ein wahrer Zwerg. Doch trotz ihrer Größe hatte sie einige Highlights zu bieten. Die Kirche beispielsweise ist von 1647 - eine wahrlich ehrwürdige Dame. Wir bestaunten die alte Kanone, bewunderten die Windmühle "de Kaai" und schlenderten durch die süßen Gässchen und bestaunten die Häuschen mit ihren Staffelgiebeln. Es fühlte sich an, als würden wir eine Zeitreise ins 16. Jahrhundert machen. Und plötzlich tauchte vor uns ein Pranger auf.
Die Piraten schauten nicht schlecht und erinnerten sich sofort an ihre "Untaten" des gestrigen Tages. Der Pranger schien immer noch seine Wirkung zu haben und ermahnte uns, verantwortungsvoll zu handeln.
Gestärkt von der Kraft des Prangers waren wir alle voller Tatendrang. Die Crew war fleißig und nahm sich Zeit, um Wäsche zu waschen und für ein bisschen Ordnung zu sorgen. Es verlief alles hervorragend und wir können nun mit frischem Wind in den Segeln die letzten zwei Tage unserer Reise antreten.
Vielleicht ist etwas Wahres dran, dass Gewitter die Luft reinigen. Es fühlt sich an, als hätten wir heute einen Neuanfang gemacht, gestärkt durch die Natur und die Abenteuer die wir miteinander erleben.
Die Segel sind gesetzt, die Karten ausgebreitet - wir sind bereit für die letzten Kapitel unserer großen Piratenfahrt!
Tag 16: 11. Juli 2023
Wenn dem Pirat das Wasser bis zum Hals steht, darf er den Kopf nicht hängen lassen
Heute haben sich unsere Piraten leider nicht Ruhm bekleckert. Sie haben ganz schön viel Blödsinn angestellt, sodass die Tagesgestaltung heute eher nüchtern aussah.
Der Bibelvers des Tages war ganz schön passend:
Sei nicht neidisch auf den Gewalttätigen und erwähle seiner Wege keinen, denn er auf Abwegen geht, ist dem HERRN ein Gräuel, aber den Aufrechten ist er freund.
Sprüche 3:31-32
Die Stimmung ist an einem Tiefpunkt angekommen und das müssen alle erstmal verdauen. Hoffen wir morgen auf einen besseren Tag.
Macht's gut ihr Landratten!
Tag 15: 10. Juli 2023
Ahoi, ihr furchtlosen Piraten!
Heute Morgen gab es beim Wecken große Augen. Die Kajüten sahen aus, als wäre ein Kanonenlager explodiert! Überall lagen Dinge herum und es musste dringend Klarschiff gemacht werden. Die stinkige Kleidung hatte es auch mal wieder nötig, eine gründliche Wäsche zu bekommen.
Währenddessen beschlossen zwei wagemutige Jungs, zum Einkaufen zu joggen. Schließlich ist Sport eine willkommene Abwechslung, wenn man auf so engem Raum lebt. Als Belohnung erwartete uns alle ein gemütliches Frühstück.
Dann ging es endlich los - wir machten uns auf die große Fahrt zum Ijsselmeer! Ui ui ui, die Wellen hatten es ganz schön in sich. Einigen Piraten schlug es dabei mächtig auf den Magen, sodass sie im wahrsten Sinne des Wortes in den Seilen hingen. Doch es gab auch mutige Seebären, die total in ihrem Element waren. Was sind schon ein paar Wellen für echte Piraten!
Und einigen schlugen die Wellen wohl ganz schön auf's Gemüt - der Wahnsinn hielt Einzug in Form einer Karaoke-Session :-) Das dürft ihr euch gerne im Video ansehen.
Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.
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Nach unserem aufregenden Ausflug kehrten wir zurück nach Stavoren, legten an und begaben uns am späten Nachmittag noch einmal zum Strand. Dort konnten wir uns erholen und die Übelkeit vom wilden Meer-Ausflug verdauen. Wir beschlossen, dass es in den nächsten Tagen eher auf den kleineren Seen gemütlich zugehen wird. Und dann kam auch noch ein schwimmender Musikverein vorbei - was für eine Überraschung!
Zum Abendessen wurden der Crew die leckersten Burger serviert. Wir haben sie genüsslich verputzt und sind danach recht schnell in unsere Kojen gefallen. Der Schlaf kam über uns wie eine sanfte Meeresbrise.
Morgen steht uns eine 2,5-stündige Fahrt in Richtung eines Sees bevor. Die Gerüchte besagen, dass wir eine geheime Insel kapern werden. Oh, wie aufregend! Wir sind voller Vorfreude und bereit für neue Abenteuer und Schätze, die darauf warten, von uns entdeckt zu werden.
Haltet die Segel gespannt und die Augen offen, ihr mutigen Seefahrer! Gemeinsam werden wir als echte Piraten in die Geschichte eingehen.
Tag 14: 9. Juli 2023
Ahoi, ihr abenteuerlustigen Seefahrer!
Die Tage fliegen nur so vorbei, und auch heute hatten wir wieder jede Menge Spaß und Abenteuer auf unserer Reise.
Ursprünglich hatten wir geplant, heute eine Stadtrallye zu machen. Doch durch einen kleinen Versprecher am Vortag entwickelte sich ein Storytelling der besonderen Art. Aus dem Ort Stavoren wurde plötzlich Strav Stravorá. Das hat zu einer wunderbaren Verwirrung geführt! Aber von Anfang: Heute Morgen musste ganz früh das Schiff noch einmal umgesetzt werden. Die Jungs hatten jedoch keine Ahnung davon. Als sie an Deck kamen, wunderten sie sich: Alles sah ganz anders aus, als am Vorabend.
Neugierig fragten sie, wo wir uns denn jetzt befänden. Und die Pädagog*innen antworteten mit einem verschmitzten Grinsen: "Na, wir sind in Polen! Genauer gesagt in Strav Stravorá." Die Jungs waren natürlich sofort alarmiert und hatten viele Fragen: "Wie sagt man bitte und hallo auf Polnisch? Wie bezahlen wir hier? Und wie erklären wir den Menschen, dass wir aus einer deutschen Jugendhilfeeinrichtung kommen?"
Die Pädagog*innen waren sichtlich überrascht von der schnellen Reaktion der Jungs. Langsam lüfteten sie aber das Geheimnis und fragten, ob es überhaupt eine Grenze zwischen den Niederlanden und Polen gäbe. Als die Wahrheit schließlich ans Licht kam, war klar: Vertrauen ist gut, aber blindes Vertrauen ist nicht immer förderlich. Wir sensibilisierten uns nochmals dafür, nicht jedem Menschen und jeder Aussage bedingungslos zu glauben.
Die Pädagog*innen entschuldigten sich natürlich für den kleinen Scherz. Zur Versöhnung gab es Eis und Pommes, was die Piraten sichtlich besänftigt hat.
Ansonsten war der Tag recht entspannt.
Wir haben ein wenig eingekauft, sind im Hafenbecken geschwommen und ein kleines Gewitter miterlebt. Doch das hielt uns nicht auf! Wir machten uns auf den Weg zum Strand, und die ganz Mutigen unter uns wagten sogar einen Sprung ins Meer. Der Wind war heftig, dass sich die Handtücher wie durch Zauberhand am Körper festhielten.
Morgen geht es richtig aufs Ijsselmeer. Wir werden uns im Wenden üben und die Weite des Meeres genießen. Denn diese Woche markiert den Beginn unserer letzten Woche auf großer Fahrt!
Lasst uns gemeinsam in die letzten Abenteuer starten und die Segel setzen!
Tag 13: 8. Juli 2023
Ahoi, ihr abenteuerlustigen Landratten!
"Tu mal deinen Schatten in den Kopf" - das fasst den heutigen Tag wohl ganz gut zusammen. Es war ein Tag voller Hitze und Herausforderungen, aber wir haben uns tapfer durchgeschlagen.
Der Tag begann sehr früh, damit wir in den nächsten Hafen nach kommen. Leider gab es daher schon vor dem Frühstück ein bisschen schlechte Laune. Aber hey, manchmal müssen wir Piraten eben früh aus den Federn, um voranzukommen.
Auf dem Meer herrschte reges Treiben - kein Wunder bei 32 Grad und am Wochenende. Viele Holländer waren mit ihren eigenen Booten unterwegs. Wir haben bestimmt 50 Segelschiffe gezählt. Da war wirklich viel los! Unser Weg sollte uns von Heeg über das Heegermeer und die vielen Seen führen. Eine spannende Herausforderung erwartete uns heute: Wir mussten zum ersten Mal das Großsegel setzen. Der Wind war schwach, sodass wir es nutzen mussten, um voranzukommen.
Die Hitze war heute so intensiv, dass wir alle ein bisschen herumgehangen haben. Wir suchten nach schattigen Plätzchen, um uns vor der sengenden Sonne zu schützen. Doch trotz der Hitze haben wir uns gegenseitig motiviert und gestärkt, um gemeinsam weiterzusegeln.
Vor Stavoren standen wir dann vor der Schleuse. Normalerweise gibt es dort zwei, aber leider funktionierte nur eine. Das war ein echtes Nadelöhr, denn viele Boote wollten hindurch. Und dann passierte es plötzlich: Wir hörten es krachen! Die Brücke kam zu früh herunter und hat tatsächlich ein Schiff erwischt. Puh! Da hatten wir kurzzeitig Angst, ob wir heute überhaupt noch durchkommen würden.
Aber zum Glück hat es doch noch geklappt! Wir konnten die Schleuse passieren und waren erleichtert. Doch bei dieser Hitze mussten wir unbedingt eine Abkühlung finden. Also wagten wir uns an der Strickleiter vom Schiff hinab ins kühle Hafenbecken. Oh, das war eine Wohltat! Das erfrischende Wasser umspülte uns und sorgte für eine willkommene Abkühlung.
Der Tag war heiß, herausfordernd und manchmal auch nervenaufreibend. Doch wir haben uns durchgebissen und sind stolz auf unsere gemeinsame Leistung. Wir haben bewiesen, dass wir als Piraten jedes Abenteuer meistern können!
So endet unser aufregender Tag auf hoher See. Morgen erwarten uns sicherlich neue Herausforderungen und spannende Erlebnisse. Seid gespannt und bleibt weiterhin mutig!
Tag 12: 7. Juli 2023
Ein neuer Tag auf der See, der einfach wundervoll war. Nach dem doch etwas hitzigen Vortag sehnten wir uns nach etwas Ruhe und Frieden. Und ohne zuviel zu verraten: Es ist gelungen! Unser Motto für diesen Tag war "Friedlicher Freitag". Es war ein voller Erfolg!
Die Jungs waren in bester Laune und voller Energie. Sie waren so bemüht und hilfsbereit, dass sie sogar Kaffee für uns gemacht und serviert haben. Und weil wieder ein Geburtstag anstand, haben sie die Tafel liebevoll gedeckt und mit einer bunten Dekoration versehen. Es sah einfach fantastisch aus!
Doch oh, das Wetter war wahnsinnig heiß! Wir hatten das Glück, dass Heeg einen wunderschönen Strand besitzt. Dort haben wir uns niedergelassen und das kühle Nass genossen. Es war herrlich, sich im Wasser zu erfrischen und gemeinsam Spaß zu haben.
Am Nachmittag kehrten wir zurück zum Schiff und es wurde herrlich gemütlich. Einige von uns haben im schattigen Plätzchen eine Siesta gehalten, andere haben sich mit dem Logbuch beschäftigt und darin ihre Abenteuer festgehalten. Ein paar Piraten haben ein Spiel gespielt und damit die Zeit vertrieben.
Wir haben sogar geangelt! Doch als wahre Piraten waren wir gnädig. Der Fisch, der an unseren Angelhaken zappelte, durfte zurück ins kühle Nass schwimmen und musste nicht auf dem Grill landen. Wir hatten schließlich extra für das Geburtstagsgrillen eingekauft und wollten uns auf leckeres Essen freuen.
Nach einem gemütlichen Abend haben wir uns alle in einer großen Runde versammelt. Es wurde weitergelesen im Nautilus-Buch; es war so fesselnd, dass wir uns in eine andere Welt träumten und mit den Gedanken in die Ferne segelten.
Der friedliche Freitag war ein voller Erfolg - zehn von zehn Punkten! Es war eine willkommene Abwechslung und hat uns gezeigt, wie schön es sein kann, gemeinsam in Harmonie zu sein. Wir waren so begeistert, dass wir beschlossen haben, es gerne wieder zu tun - mal sehen ob es klappt ;-)
Und so endet unsere abenteuerliche Piratengeschichte für heute. Doch keine Sorge, bald geht es weiter mit neuen turbulenten Abenteuern. Haltet die Segel gespannt und bleibt bereit für das Unbekannte.
Tag 11: 6. Juli 2023
Ahoi, ihr frechen Landratten!
Heute sollte unsere großen Piratenfahrt weitergehen; von Sneek nach Heeg. Die Ortsnamen hier sind einfach zum Schmunzeln! Es ist doch herrlich, wie witzig sie klingen, oder?
Nachdem die Stimmung gestern etwas anstrengend war, starteten wir den Tag mit einer ziemlich paradoxen Intervention: einem Rollenspiel am Frühstückstisch. Klingt eigentlich witzig, oder? Aber das Spiel hatte es in sich: Die Erwachsenen durften sich gegenseitig anpöbeln und anmotzen, während die Jungs ruhig sein mussten. Zuerst sorgte das für jede Menge Lacher, aber am Ende war es doch etwas ernüchternd. Schon nach einer halben Stunde waren die Pädagog*innen völlig erschöpft - wer beleidigt sich schon gerne so heftig?
Und die Jungs haben ganz genau erkannt, was da vor sich ging. Sie fanden es wirklich doof zu sehen, wie Menschen sich gegenseitig beleidigen und anfeinden. "Total unnötig!" lautete ihre einstimmige Meinung. Immerhin hat uns das Ganze ein wenig den Vormittag und den Mittag gerettet. Es gab viel Musik und gute Laune. Und natürlich waren wir fleißig mit den Geburtstagsvorbereitungen beschäftigt - denn Spoiler-Alarm: Morgen steht schon der nächste Geburtstag an! Die Girlanden dürfen also noch eine Weile hängen bleiben.
Das Wetter war heute wunderbar ruhig, ganz im Gegensatz zu den vorherigen Tagen. Die Sonne strahlte vom Himmel und ihre Wärme tat uns allen gut. Unser Weg war erneut gesäumt von malerischen Landschaften, und hier und da wurden wir von ein paar neugierigen Tieren gegrüßt.
Vla und andere Widrigkeiten
Am Abend wurden wir zu einem besonderen Festmahl eingeladen. Das Geburtstagskind hat nämlich für uns alle gekocht, und wir haben das Essen in der warmen Sonne genossen. Zum Nachtisch gab es natürlich auch noch Vla - hmmmm, eine herrliche Zuckerbombe. Nur leider verträgt sich das am Abend nicht so gut mit ADHS…
Tja und dann, ja dann gab es doch noch eine Meuterei auf dem Schiff. Die Stimmung wurde ehrlich gesagt ziemlich heiß.
Jetzt sind wir alle ziemlich erschöpft und wiederholen mantraartig: Morgen ist ein neuer Tag, morgen ist ein neuer Tag...
So beenden wir diesen aufregenden Tag und lassen uns in unsere Kojen fallen. Denn wir wissen, dass uns morgen neue Abenteuer erwarten. Bis dann, ihr Landratten, und bis zum nächsten Logbucheintrag!
Eure Piraten-Crew
Tag 10: 5. Juli 2023
Stürmische Zeiten
Ahoi, ihr tapferen Piraten!
Heute war ein Tag voller Action, obwohl wir uns aufgrund des angesagten Unwetters nicht auf die hohe See wagen konnten. Das war wohl eine kluge Entscheidung, denn die Bäume um uns herum haben ganz schön viele Äste lassen müssen. Glücklicherweise sind wir alle sicher und unversehrt geblieben.
Da draußen die Elemente toben, haben wir uns entschieden, den Tag mit Aufräumen und Wäsche waschen zu verbringen. Oh ja, das Schiff musste mal wieder auf Vordermann gebracht werden. Alle Piraten haben kräftig mit angepackt und das Deck auf Hochglanz gebracht. Wenn man schon nicht segeln kann, dann kann man zumindest für Ordnung sorgen!
Stadtralley in Sneek
Doch drei wagemutige Jungs und die Pädagog*innen hatten noch ein aufregendes Abenteuer in petto: Sie haben eine Stadtrallye in Sneek geplant.
Dabei mussten die Gruppen knifflige Fragen beantworten, wie zum Beispiel: Wann wurde das Museum gebaut? Welche Konfession hat die Kirche? Und wie heißt die Kirche überhaupt?
Es war eine echte Herausforderung, aber alle haben es mit Bravour gemeistert. Das Planungsteam kann wirklich stolz sein - alle hatten eine richtig gute Zeit!
Das Wetter war in Ordnung, aber nicht gerade sommerlich. Und der herbstliche Touch schlug einigen ganz schön auf die Stimmung. Es gab heute leider viel Knatsch und auch einige Tränchen.
Doch hey, wir sind Piraten! Da heißt es nicht weinen, sondern rumheulen. Und sie trotzen dem Wind und den Wellen!
Zum Glück gab es zum Abendessen eine leckere Knödelsuppe. Oh, wie haben wir sie genossen! Das war genau das Richtige, um unsere Seelen aufzuwärmen und den Bauch zu füllen. Hmmmmmmmm!
Morgen steht ein ganz besonderes Ereignis an: Unser Skipper hat Geburtstag! Das werden wir natürlich gebührend feiern. Eine Party steht bevor; bestimmt gibt es Kuchen, Girlanden und jede Menge Spaß. Da sind wir alle schon voller Vorfreude und können es kaum erwarten, unserem Skipper ein Piratenlied zu singen.
Das war es für heute, ihr Landratten! Bleibt gespannt auf weitere Abenteuer und haltet die Segel gespannt. Bis zum nächsten Eintrag!
Eure wagemutigen Piraten
Tag 9: 4. Juli 2023
Wer A sagt muss auch hoi sagen!
Und damit AHOI, ihr Landratten!
Heute war ein ereignisreicher Tag auf unserer abenteuerlichen Reise. Es begann alles mit einem wahrhaftig heldenhaften Aufstehen in den frühen Morgenstunden, damit unsere Fahrt pünktlich beginnen konnte.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie schwer es war, alle großen und kleinen Piraten aus dem Bett zu bekommen. Die Müdigkeit hing ihnen noch schwer in den Augen, aber keine Sorge, das Frühstück hat uns wieder auf Kurs gebracht. Wir haben es uns ordentlich schmecken lassen, denn wer weiß, wann wir das nächste Mal etwas Leckeres zwischen die Kiemen bekommen. Aber dann konnte es wirklich wirklich losgehen!
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Von Nasen im Wind und magischen Brücken
Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns. Die Sonne strahlte vom Himmel und hin und wieder schwebten Wölkchen vorbei, als wären sie Zuschauer unserer großen Reise.
Die Landschaften, durch die wir segelten, waren einfach malerisch. Eine wahre Augenweide! Allerdings hatten wir mit ein paar kleinen Herausforderungen zu kämpfen.
Das Segel musste ständig hoch- und runtergezogen werden. Oh, das war aufregend (und ehrlicherweise auch echt Arbeit!). Wenn wir auf die Brücken zusteuerten hielten wir jedes Mal die Luft an: ob das Segel wohl unbeschadet bleibt? Doch die Brücken öffneten sich auf magische Art und Weise und es blieb alles ganz. Die Spannung in der Luft war aber zum Schneiden! Im Video könnt ihr euch das Spektakel mal selbst ansehen.
Ankunft in Sneek und die normalen Herausforderungen
Schließlich sind wir im Hafen von Sneek angekommen. Die Ankunft verlief recht reibungslos, doch dann gab es unter drei Jungs ein bisschen Knatsch. Nun ja, die ganzen Eindrücke waren wohl etwas viel für sie. Wir hatten ja vor der Fahrt noch Zuwachs in unserer tollen Piratentruppe bekommen. Ein Junge, ganz neu an Bord und in der Truppe, musste sich erst eingewöhnen.
Ihr wisst ja, auf einem Schiff kann man sich nicht einfach aus dem Weg gehen. Das brachte einen der Jungs dazu, die berühmten Worte auszusprechen: "Können wir jetzt wieder heim?". Es war verständlich, dass er eine kleine Auszeit brauchte. Also beschlossen wir, dass einige von uns etwas früher ins Bett gehen sollten, um sich richtig auszuruhen und neue Kraft für die bevorstehenden Abenteuer zu sammeln.
Der Rest der Crew durfte sich bei einem Landgang mit einer Portion Pommes Special verwöhnen lassen. Das hat uns allen den Tag versüßt und die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Es gibt nichts Besseres, als mit vollen Bäuchen und glücklichen Herzen in den Abend zu segeln.
Leider ist für morgen (Mittwoch, 5. Juli) Unwetter angesagt. Das bedeutet: Putztag! Wir werden das Schiff auf Hochglanz bringen und uns auch um die schmutzige Wäsche kümmern. Aber keine Sorge, das wird genauso aufregend wie unsere bisherigen Abenteuer. Schließlich müssen wir auch mal für Ordnung sorgen, damit wir gestärkt und frisch gewaschen in die kommenden Tage starten können.
Wir verabschieden uns für heute und melden uns morgen wieder. Tschüss und gute Nacht, ihr Landratten!
Tag 8: 3. Juli 2023
Guten Morgen ihr Randlatten!
- Daymian
Mit diesem herzlichen Versprecher starten wir in den ersten Tag auf dem Schiff.
Der Tag begann damit, dass wir noch einen Einkauf in Lemmer gemacht haben. Sicher ist sicher, dachten wir uns. Schließlich wollten wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Denn wer weiß schon, wann man das nächste Mal an Land gehen kann, wenn man sich auf den Wellen der See treiben lässt? ;-)
Und ganz wichtig: Es musste natürlich noch unsere Fahne "Ferry" gehisst werden. Das könnt ihr im Video sehen.
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Nachdem die Flagge gehisst und die Vorräte aufgestockt waren, versicherte uns der Kapitän, dass wir eine kleine Probefahrt machen würden. Nur so könnten wir ein gutes Gefühl für den Wellengang bekommen und lernen, wie man das Steuerrad bedient und die Segel hisst. Das war vielleicht aufregend!
Besonders die Jungs waren begeistert. Es ist wirklich schön zu sehen, wie sie zusammenwachsen und über sich hinauswachsen. Die Eindrücke, die wir hier gewinnen, sind im Alltag einfach unmöglich zu erleben. Unser Herz geht wirklich auf.
Und wisst ihr was? Der Kapitän hatte sogar eine Überraschungstüte für uns parat! Später am Tag haben wir uns zusammengesetzt und gemeinsam gebastelt. Das war eine willkommene Abwechslung und hat uns noch mehr in Abenteuerstimmung versetzt.
Natürlich gab es hier und da ein paar kleinere Herausforderungen. In engen Räumen und bei all den aufregenden Eindrücken bleibt das nicht aus. Doch mit ein paar Atemübungen und etwas Sport konnten wir die erhitzten Gemüter beruhigen. Denn wir sind schließlich eine eingeschworene Crew und halten zusammen!
Am frühen Abend haben wir dann gemeinsam das Schiff geputzt und aufgeräumt. Schließlich sollte das erste Käpt'ns Dinner stattfinden. In gemütlicher Runde saßen wir beisammen und ließen den Abend schön ausklingen. Das Essen schmeckt umso besser, wenn man es auf schuckelnden Wellen genießen kann.
Und jetzt steht uns morgen eine fünfstündige Fahrt zum nächsten Hafen bevor – wow! Wir sind gespannt, welche weiteren Abenteuer uns dort erwarten. Aber eines ist jetzt schon sicher: Diese Reise wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Bis bald und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Und denkt immer dran: Nachts ist kälter als indoor! - Linus
Tag 7: 2. Juli 2023
Alle Mann an Bord, ihr Landratten!
Juchu! Wir konnten auf's Boot ziehen! Bei all der Aufregung sind wir aber ruhig in den Tag gestartet. Ein gemütliches Picknick mit anschließender Vorlesestunde. Wir starteten heute mit dem Buch um Rick Nautilus und seinen Freunden.
Dann wurde es aber spannend und wir konnten die Kajüten beziehen. Ein Junge hat sich als erster seinen Platz in der Kajüte gesichtert: Als Belohnung für seine mega krasse Tagesleistung. Großartige Hilfsbereitschaft und Sozialverhalten müssen natürlich GONG-tastisch gefeiert werden.
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Diese Reise hat viele "erste Male" in sich. Kochen auf Gas gehört dazu. Für die Jungs ganz unbekanntes Terrain, aber zum Glück gab es ja liebe Unterstützung.
Jetzt heißt es nur noch: AHOI Kameraden und ab in die Koje!
Tag 6: 1. Juli 2023
Beim Klabautermann!
Was für eine Nacht.
Es war so stürmisch, dass wir um zwei Uhr in der Nacht nochmal einige Tarps nachzurren mussten, sonst wäre alles weggeflogen.
Das war nicht geplant, aber eine passende Vorbereitung für's Schiff - denn da wird es sicher nicht nur karibisch sein. Das Ziel vor Augen werden wir aber noch eine Nacht in den Zelten verbringen, da sich das Wetter doch noch etwas beruhigen sollte.
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Der Tag drehte sich heute vor allem um Selbsteinschätzung. Wie sehen die Jungs sich selbst in der Gruppe? Wer hat am meisten gemeckert? Wer war besonders hilfsbereit? Und die spannendste Frage: In welcher Konstellation können sie sich die Kajüten-Aufteilung vorstellen. Das ist nicht nur für die Jungs spannend, sondern auch für die Betreuer*innen. Die Tarps waren ja bisher "Einzelzimmer" ;-)
Ein weiterer wichtiger Tagespunkt war die Essensplanung für die Zeit auf dem Boot. Die Jungs waren sehr tapfer; 2,5 Kilometer zu Fuß, das kann man schon mal machen. Bravo!
Der Tag hing einigen dann aber doch ganz schön in den Knochen, sodass Konflikte nicht zu vermeiden waren. Es gab daher viele Atemübungen und ein bisschen Sport zum Runterkommen. Zur Gemütsentspannung gab es auch noch Spaghetti Bolo und eine friedliche Sonnenuntergangsstimmung am Abend - auf in die letzte Nacht als Landratten.
Tag 5: 30. Juni 2023
Heute haben wir noch ganz schön in die Pedalen getreten. Vom "Zwarte Meer" ging es auf direktem Weg zum eigentlichen Ziel - zum Ijsselmeer. Das Wetter war auf unserer Seite und wir wurden mit dem Ziel belohnt: Endlich in Lemmer!
Hier wird unser Boot, die Vertrouwen (Vertrauen) liegen. Da das Wetter recht unbeständig ist wird es spannend, wann wir tatsächlich auf's Boot können...
Tag 4: Donnerstag, 29. Juni 2023
Radeln & Regen
Von Zwolle Richtung Zwarte Meer
Zwei Dinge die ja untrennbar sind: Wenn man eine Radtour macht, dann muss man mindestens einmal in den Regen kommen. Es war zwischendurch eine gelungene Abkühlung, aber Regentropfen im Fahrtwind können auch ätzend werden. Und nach diesem Tag können wir verkünden: Alle Jungs sind sicher auf dem Rad unterwegs. Sogar so sicher, dass erste Kunststücke geübt wurden!
Tag 3: Mittwoch, 28. Juni 2023
Wir spoilern direkt: Wir - haben - Fahrräder
Nach einer kurzen Nacht - eventuell war es erst gegen ein Uhr in der Nacht still - sind wir mit einem erfrischenden Bad im See gestartet. Eine Wohltat für die zahlreichen Mückenstiche, die sich in der Nacht gesammelt haben. Es müssen tausende hungrige Mücken gewesen sein, gegen die wir keine Chance hatten.
Mit einem Partytaxi (wirklich!) ging es dann rasch in die City wo wir - wir haben es schon gespoilert - endlich ein paar Räder ausleihen konnten.
Was für ein Highlight! Die Freude ist riesig - wenn auch nicht bei allen gleichermaßen. Einer der Jungs ist noch zögerlich mit dem Fahren und fuhr ein Stück lieber auf dem Gepäckträger.
Bevor die Radtour Richtung Ijsselmeer richtig starten konnte gab es noch eine Runde Lachyoga: HA - HA - HOOOO - HA - HA - HA! Spürt ihr es auch?!
Macht's gut, ihr hört von uns!
Tag 2: Dienstag, 27. Juni 2023
Neuer Tag, neues Glück. Oder?!
Müde Pädagogen und aufgeregte Kids. Wie wird es heute wohl werden?
Die Ungewissheit der Räder lässt die Motivation der Kinder ein bisschen sinken, daher wird zu Tagesbeginn erstmal etwas Schönes gemacht: LandArt. Das ist die Kunst in und mit der Natur: Die Kids sammeln Materialien aus der Natur (ohne diese zu beschädigen) und bauen etwas nach, ganz frei und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vom Nachbau des Tarps unter dem die Nacht verbracht wurde bis hin zum Malteser-Schriftzug. Die stolzen Künstler mit ihren Werken:
Und dann mussten wir ja irgendwie weiterkommen. Ohne Räder. Also sollten die Kinder selbst überlegen und eigenständig Lösungen entwickeln wie wir an Fahrräder kommen. Dazu mussten wir erstmal vom Campingplatz in die Stadt kommen. Es musste eine Busverbindung gefunden werden und - sehr wichtig - Geld für den Bus organisiert werden.
Tja. Und woher, wenn nicht stehlen? Singen ist vielleicht eine Option? Und so standen die Jungs an einer Straße und haben den vorbeikommenden Menschen ein Ständchen gesungen - mit Erfolg. Die Busfahrt Richtung Innenstadt von Arnheim konnte angetreten werden.
In der Innenstadt
In Arnheim angekommen klapperten die Jungs eigenständig verschiedene Fahrradverleihe ab. Leider stellte sich heraus, dass es keine geeigneten Fahrräder für Kinder gab. Wie geht es denn jetzt weiter?, fragten sich die Jungs. Kurzerhand entschlossen wir uns die Weiterreise mit dem Zug anzutreten. Und weil es auch dafür Geld benötigt, haben die Jungs in der Fußgängerzone wieder ein Ständchen geträllert. Was für ein Einsatz! ;-)
Methode: City Bound
Und wenn Sie jetzt denken "Oh je, die armen Jungs!": Diese Methode der Erlebnispädagogik nennt sich City Bound und meint das Erleben und Entdecken des urbanen Raumes. Dazu gehören das Sprechen mit fremden Menschen (in unserem Fall sogar mit Sprachbarrieren) und auch das erfüllen von Aufgaben in der Öffentlichkeit.
Im hohen Gras
Ein Zug fuhr uns am Abend nach Zwolle. Das Übernachten auf einem Campingplatz kam diesmal nicht in Frage. Der Ruf nach Abenteuer war laut: Die Tarps wurden im hohen Gras an einem See aufgeschlagen. Da musste das Verstecken gut geübt werden ;-)
Fazit von Tag 2: Manchmal kommt es anders, als man denkt. Immernoch keine Räder, dafür aber ein aufregender Tag mit zahlreichen Eindrücken und über sich hinauswachsen. Für einen der Jungen war es besonders aufregend; er ist mit seinen 12 Jahren vorher noch nie Bus oder Bahn gefahren.
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Logbucheinträge
Tag 1: Montag, 26. Juni 2023
Nideggen > Arnheim (NL) | ~ 235 km | Route auf openroute
Die erste Etappe mussten wir mit dem Auto zurücklegen, denn die Räder müssen wir uns noch organisieren und ausleihen.
Angekommen auf dem Campingplatz in Arnheim haben die Kids erstmal gelernt mit den Fahrradtaschen umzugehen und das richtige Packen dieser zu üben. Auch das Aufbauen der Zelte muss natürlich geprobt werden. Der erste Tag war somit wortwörtlich vollgepackt und das abendliche Ausfüllen des Logbuchs führte beim ein oder anderen zu etwas Frust - aber auch das gehört dazu.
Es freuen sich alle darauf endlich "Kilometer zu machen" und sich den Fahrtwind durch die Haare wehen zu lassen. Drückt uns die Daumen, dass wir unsere Räder bekommen.